Die Psychologie der BaPsy Vorbereitung: Kognitive Verzerrungen (Bias) erkennen und überwinden

In deiner BaPsy Vorbereitung ist es entscheidend, nicht nur die Inhalte zu verstehen, sondern auch, wie dein Denken deine Leistung beeinflussen kann. Kognitive Verzerrungen sind systematische Denkfehler, die unsere Entscheidungen und Urteile unbewusst beeinflussen können. In diesem Artikel erforschen wir gängige kognitive Verzerrungen, die während der BaPsy-Vorbereitung auftreten können, und geben dir Strategien an die Hand, wie du sie überwinden kannst.

1. Bestätigungsfehler (Confirmation Bias)

Der Bestätigungsfehler beschreibt die Tendenz, Informationen zu bevorzugen, die bereits vorhandene Überzeugungen bestätigen. Während der Vorbereitung auf den BaPsy könnte dies bedeuten, dass du dazu neigst, Vorbereitungsmaterial zu favorisieren, das deinen bereits gut verstandenen Themen entspricht, während du Materialien mit neuen Ansätzen und Inhalten ignorierst.

Lösungsstrategie der Bapsy-Coaches:

Aktiv nach Informationen suchen, die deinen Annahmen widersprechen bzw. sie ergänzen. Nutze unser BaPsy-Lehrbuch, um herauszufinden, ob es Themen gibt, die du noch nicht gut kannst. Frage dich, ob es auch Punkte gibt, die mit deinem aktuellen Wissensstand nicht vereinbar sind. Vielleicht hast du ja wirklich etwas falsch verstanden.

Nutze außerdem die Simulationen aus unseren Vorbereitungsbüchern, um dein Wissen herauszufordern und eine noch ausgewogenere Sichtweise zu erlangen.

2. Verfügbarkeitsheuristik (Availability Heuristic)

Diese Heuristik beschreibt die Neigung, die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses auf Basis der Leichtigkeit zu beurteilen, mit der Beispiele dafür in den Sinn kommen. Wenn du zum Beispiel kürzlich von jemandem gehört hast, der auf eine bestimmte Art von Frage im BaPsy (schlecht) reagierte, könntest du fälschlicherweise annehmen, dass diese Art von Frage häufiger oder schwieriger ist, als sie tatsächlich ist.

Man sieht dieses Phänomen oft in verschiedenen Lerngruppen. Es werden meistens nur die Fragen besprochen, die bereits im oberen Schwierigkeitsgrad des echten Tests sind. Das Problem dabei: Das sind meistens Randthemen, die überwiegende Mehrheit der Fragen sind nicht so schwierig. Als direkte Folge entsteht bei den LeserInnen ein falsches Bild von dem echten Test.

Lösungsstrategie der BaPsy-Coaches:

Bewerte die Häufigkeit und Bedeutung von Prüfungsthemen basierend auf objektiven Quellen und statistischen Daten, nicht nur anekdotischen Berichten.

Glücklicherweise stellt das offizielle BaPsy-Portal auch echte BaPsy-Aufgaben zur Verfügung, die in der Vergangenheit schon einmal in ähnlicher Form vorkamen. So kannst du dir das beste Bild von der Verteilung der verschiedenen Schwierigkeitstypen des BaPsy-DGPs machen.

Darüber hinaus haben wir unsere Testsimulationen bewusst so konzipiert, dass die Aufgaben exakt auf dem Niveau des echten BaPsy-DGPs sind. So kannst du dir nach der Bearbeitung der Simulationen ein objektiveres Bild davon machen, auf welchem Schwierigkeitsgrad sich die echten BaPsy-Aufgaben bewegen werden.

3. Effekt der übermäßigen Selbstsicherheit (Overconfidence Effect)

Dieser Effekt tritt auf, wenn man die eigene Fähigkeit, richtig zu antworten, überschätzt. Dies kann während der BaPsy Vorbereitung passieren, besonders wenn man frühere Aufgaben erfolgreich absolviert hat.

Lösungsstrategie der BaPsy-Coaches:

Regelmäßig die eigenen Kenntnisse überprüfen und sich selbst testen, insbesondere in Bereichen, in denen du dich bereits sicher fühlst. Nutze dabei objektive Leistungsindikatoren und Feedback, um eine realistische Einschätzung deiner Fähigkeiten zu erhalten. In unseren Simulationsbüchern ist jeweils eine Antwortbogen angehängt, bei denen du ganz objektiv am Ende des Tests sagen kannst, wie viele Punkte du erreichen konntest.

In jedem Fall solltest du ein Messinstrument für deine Leistung verwenden, um diesen kognitiven Bias zu vermeiden. Die einfachste Form könnte so aussehen, dass du mit einem anderen Zettel Protokoll führst, welche Aufgaben du richtig beantwortest und welche nicht.

4. Dunning-Kruger-Effekt

Der Dunning-Kruger-Effekt ist eine kognitive Verzerrung, bei der Personen mit geringem Wissen oder Können ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen, während Experten dazu neigen, ihre Fähigkeiten zu unterschätzen. Während der BaPsy-Vorbereitung kann dies dazu führen, dass du nicht ausreichend Zeit für Themen aufwendest, in denen du tatsächlich schwächer bist.

dunning-kruger-effekt bei der bapsy vorbereitung

Lösungsstrategie der BaPsy-Coaches:

Suche aktiv nach Feedback und konstruktiver Kritik von anderen, insbesondere von Personen, die den BaPsy bereits geschafft haben. Dies kann dir helfen, ein realistischeres Verständnis deiner Stärken und Schwächen zu entwickeln.

Versuche darüber hinaus, so simpel es klingt, einfach ehrlich zu dir zu sein. Was braucht doch nochmal bei der BaPsy Vorbereitung deine Aufmerksamkeit?

Wo hast du vielleicht doch geraten, wo du bis zuletzt dachtest, dass du das Thema gut verstanden hast?

Schlusswort für den BaPsy-DGPs 2024

Das Verständnis dieser kognitiven Verzerrungen und der aktive Umgang damit kann dir helfen, effektiver zu lernen und letztendlich erfolgreicher in deiner BaPsy-Prüfung zu sein. Indem du diese Strategien anwendest, kannst du sicherstellen, dass deine Vorbereitung so objektiv und effizient wie möglich ist. Bleibe offen für neue Informationen, hinterfrage deine Annahmen regelmäßig und nutze die verfügbaren Ressourcen, um dein Verständnis und deine Fähigkeiten zu verbessern.

Über den Autor

Das BaPsy-DGPs Team besteht aus erfolgreichen BaPsy-TeilnehmerInnen und PsychologiestudentInnen.

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